Die Brustvergrößerung zählt heutzutage zu den am häufigsten durchgeführten Operationen im Rahmen der ästhetischen Chirurgie. Für eine Brustvergrößerung werden Silikonimplantate in unterschiedlicher Form und Größe verwendet. Die Auswahl stellt sicher, dass in jedem Fall ein für die Patientin passendes Implantat gefunden wird. Das Implantat kann wahlweise hinter der Brustdrüse oder dem großen Brustmuskel platziert werden.
Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert durchschnittlich eineinhalb Stunden. Der Eingriff macht einen stationären Aufenthalt von ein bis zwei Nächten notwendig.
Brustsenkungen entstehen häufig nach Schwangerschaften und Stillperioden, bei übergewichtigen Frauen oder mit zunehmendem Lebensalter durch den Elastizitätsverlust der Haut. Das führt meist zu einer flachen oberen Brusthälfte und einer schweren, tiefhängenden unteren Brusthälfte. Durch den Druck auf den Brustwarzenhof vergrößert sich dieser überproportional stark und die Brustwarzen zeigen nach unten. Viele betroffene Frauen empfinden ihre Brust als unattraktiv und leiden unter diesen Veränderungen.
Durch eine Bruststraffung wird die Brust wieder angehoben, das Dekoletté gefüllt, die Brustwarzenhöfe verkleinert und die Brustwarze auf ihre ursprüngliche Höhe gebracht bzw. aufgerichtet. Überschüssige Haut und gegebenenfalls auch Brustgewebe werden dabei entfernt. Das Volumen der Brust kann trotz dieses Eingriffs dennoch zu klein sein. Dann schafft die Einlage eines Silikonimplantates den gewünschten Ausgleich.
Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. Die Operationstechnik und damit auch die Schnittführung werden entsprechend den gegebenen Bedingungen angepasst. Der Schnitt um den Brustwarzenhof ist allen Techniken gemeinsam, oftmals ergänzt durch einen vertikalen Schnitt zur Brustumschlagsfalte, der in dieser auch nach seitlich auslaufen kann. Nach der Operation wird ein spezieller Brustverband angelegt, der nach ca. fünf Tagen durch einen Sport-BH ersetzt werden kann. Der Sport-BH sollte konsequent für sechs Wochen (sowohl tagsüber als auch in der Nacht) getragen werden.
Eine Brustverkleinerung wird immer mit einer Bruststraffung kombiniert. Durch die Entfernung von überschüssiger Haut und Brustdrüsengewebe wird das Volumen reduziert, die Brust angehoben als auch neu geformt. Für eine Brustverkleinerung stehen zahlreiche Operationstechniken zur Auswahl. Ausschlaggebend für die Wahl einer Technik sind neben dem Brustvolumen auch die Position der Brustwarze und die Beschaffenheit des Bindegewebes und Hautmantels. Für die Verkleinerung von sehr großen Brüsten verwendet man einen sogenannten T-Schnitt. Hier wird neben dem Schnitt um den Brustwarzenhof und dem vertikalen Schnitt zur Brustumschlagsfalte ein zusätzlicher Schnitt in der Brustumschlagsfalte durchgeführt. Dadurch kann nicht nur der Hautmantel, sondern auch das Bindegewebe im Inneren der Brust besonders effektiv gestrafft und somit eine schöne Form geschaffen werden. Für mittelgroße Brüste wird von Frau Dr. Karle eine eigene Technik verwendet, bei der der Schnitt in der Brustumschlagsfalte nur nach außen und nicht zum Brustbein hin gesetzt wird. Später können bei dieser Methode auch tief ausgeschnittene Tops getragen werden ohne dass Narben sichtbar werden.